Ab Schuljahr 2020 / 21 bieten wir Oberstufenunterricht bis und mit 9. Schuljahr an. Eine logische Folge für all jene Kinder, die die Schule seit dem Kindergarten lückenlos besuchen.
Gleich ist, dass die Jugendlichen in altersdurchmischten Lerngruppen arbeiten. Die Fähigkeit und das Wissen ist entscheidend, nicht das Alter.
Genau gleich wie bei den jüngeren Kindern, ist auch bei den Grossen Rhythmus und Wiederholung ein tragender Faktor der Tages- und Wochenstruktur.
In einer Zeit, in der nicht nur die Arme und Beine spriessen, sondern auch die Hormone verrückt spielen, zeigt sich dies deutlich in der Lernmotivation: was heute aktuell ist, kann morgen schon wieder vergessen sein.
Das Lernen wird zum Seilakt, nicht nur für die Jugendlichen, sondern auch für die Lehrpersonen. Hand bieten, da sein, präsent sein, Aufmerksam sein, ist nun matchentscheidend, für die Klassen-, wie für die Fachlehrpersonen. Das Kind soll sich gehört fühlen, ob wohl es dies gar nicht braucht, es soll Geborgenheit und Struktur haben, obwohl oder gerade weil es in dieser Lebensphase zu Erwachsenen immer wieder auf Distanz gehen will oder muss. Verbindlichkeit ist das Stichwort.
Wir sind überzeugt: Schule und persönliche Entwicklung dürfen parallel miteinander einhergehen und müssen sich nicht konkurrenzieren.
Weiter aber halten wir uns nach Lernplan 21, mit dem Ziel, dass das Kind nach
Schulabschluss seinen Fähigkeiten und Wünschen entsprechend eine Lehrausbildung oder eine weiterführende Schule besuchen kann.
Auch in dieser Phase des Lebens spielt das Miteinander von jüngeren, gleichaltrigen und älteren Kindern im Klassenverbund eine wichtige Rolle. Dieses intensive, miteinander Arbeiten fördert u.a.
die persönlichen und sozialen Kompetenzen, welche heute im Berufsalltag unter dem Begriff „Soft Skills“ von grosser Bedeutung sind und von vielen Erwachsenen mühsam erst wieder erlernt werden
müssen.